Die richtige Matratze finden – Einfach gut schlafen
Für einen richtig guten Schlaf benötigen Sie eine Matratze, die optimal zu Ihnen passt. Beim Kauf sollte nicht nur auf Bequemlichkeit und Größe geachtet werden, sondern auch auf einige weitere Faktoren. Es gibt unterschiedliche Matratzenarten mit speziellen Eigenschaften.
Sie sollten Ihr Schlafverhalten und Ihre Schlafgewohnheiten kennen. Wichtige Voraussetzungen sind Ihr Gewicht und die Schlafposition. Rückenschläfer benötigen einen anderen Härtegrad als Seitenschläfer. Das Temperaturempfinden ist ein weiterer Faktor.
In Taschenfederkernmatratzen kann es nachts kühl werden, da diese Matratzen besser belüftet sind. Für Personen, die leicht schwitzen, sind Taschenfederkernmatratzen eine sinnvolle Alternative. Neben Ihrem Schlafverhalten sollten Sie auch auf Allergien achten. Im Folgenden werden verschiedene Matratzenarten beschrieben.
Wie können Sie die optimale Matratze finden? – Matratzenarten
Beim Kauf können Sie zwischen vier oder fünf unterschiedlichen Matratzenarten wählen. In diesem Abschnitt werden die beliebtesten Modelle und die einzelnen Vor- und Nachteile näher beschrieben:
Taschenfederkernmatratze
Eine Taschenfederkernmatratze besitzt viele robuste Federn aus Stahl, die von einer dicken Polsterung umhüllt sind. Die Stahlfedern haben unterschiedliche Spannungen und Drahtstärken, die sich an die Bereiche des Körpers optimal anpassen.
Es entstehen also mehrere Liegezonen. Klassische Federkernmatratzen besitzen keine Textiltasche, in der die einzelnen Stahlfedern ummantelt sind. Diese Varianten haben eine hohe Geräuschbildung. Die Textiltasche von Taschenfederkernmatratze unterdrückt nicht nur verschiedene Geräusche, sondern bietet Ihnen besseren Schlafkomfort. Weitere Infos dazu auch in diesem Taschenfederkernmatratzen Ratgeber
Vorteile:
- Die Luftzirkulation von Taschenfederkernmatratzen ist sehr gut. Die Modelle sind für Personen geeignet, die nachts schwitzen oder die es gerne kühl mögen. Es bildet sich durch die Luftzirkulation weniger Schimmel.
- Eine Taschenfederkernmatratze verfügt über eine gute Punktelastizität. Die Matratze kann sich an jeden Körpertyp und die Körperform anpassen.
- Im Vergleich zu anderen Modellen sind Taschenfederkernmatratzen formstabil und langlebig.
- Durch die Textiltasche wird die Geräuschbildung unterdrückt und Sie können ruhig schlafen. Die Matratzenarten eignen sich für aktive und geräuschempfindliche Schläfer.
- Taschenfederkernmatratzen bieten ein optimales Schlafklima und sind verhältnismäßig preiswert.
Nachteile:
- Durch die hohe Luftzirkulation sind Taschenfederkernmatratzen im Vergleich zu anderen Modellen verhältnismäßig kühl. Personen, die leicht frieren, sollten sich für eine andere Matratzenart entscheiden.
- Der Transport von Taschenfederkernmatratzen ist mühselig, da die Matratze nicht gerollt oder geknickt werden sollte. Die Stahlfedern könnten sonst beschädigt werden.
- Taschenfederkernmatratzen sind weniger biegsam. Ein elektrisch verstellbares Lattenrost ist eher weniger geeignet.
Kaltschaummatratze
Die Kaltschaummatratze gehört zu den meistverkauften Matratzenarten auf dem Markt. Im Innern der Matratze befindet sich Polyurethan-Schaum, der durch Kälte ausgehärtet ist. Bei der Herstellung wird Rohmasse mit Wasser und CO2 aufgeschäumt und in die angepasste Form gegeben.
Hier kann die Masse dann aushärten und trocknen. Auf einer Kaltschaummatratze werden Sie verschiedene Einschnitte finden, wodurch unterschiedliche Liegezonen entstehen. Die Einschnitte bieten Ihnen Vielfalt und Flächenelastizität.
Vorteile:
- Kaltschaummatratzen haben eine gute Flächenelastizität und Stützkraft.
- Im Vergleich zu anderen Modellen sind die Kaltschaummatratze relativ leicht.
- Kaltschaummatratzen sind geräuschfrei und eignen sich für Menschen mit einem leichten Schlaf.
- Gute Wärmeisolation.
Nachteile:
- Preiswerte Modelle haben in der Anfangszeit einen unangenehmen Geruch, der Sie im Schlaf stören könnte.
- Durch starke Wärmeisolation sind die Matratzenarten eher für Personen geeignet, die leicht frieren.
Latexmatratze
Latexmatratzen können Sie aus Gummi oder natürlichen Materialien kaufen. Naturlatex-Matratzen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch besonders hygienisch. Eine Latexmatratze wird mit einem Vulkanisations-Verfahren hergestellt, bei dem die Latexmasse in eine Form gegossen und erhitzt wird. Durch Heizstifte werden in die Masse Löcher getrieben, wodurch die Matratze punktelastisch und flexibel ist.
Vorteile:
- Latexmatratzen sind besonders hygienisch und für Allergiker geeignet. Es nisten sich nur wenige Milben in der Matratze ein.
- Die Matratzenart passt sich optimal Ihrer Körperform und dem Gewicht an.
- Latexmatratzen sind geräuschfrei.
Nachteile:
- Latexmatratzen sind im Vergleich zu anderen Varianten besonders schwer. Das Gewicht sollte beim Transport immer berücksichtigt werden.
Viskomatratze
Eine Viskomatratze wird aus Gedächtnis-Schaum (Memory Foam) gefertigt und kann sich jederzeit an Ihre Körperform anpassen. Das Besondere an den viskoelastischen Matratzen ist, dass sich die Modelle sofort an die Schlafposition anpassen. Die Matratzen bestehen aus Gedächtnis-Schaum (oben) und PUR-Schaum (unten). Viskomatratzen können flexibel genutzt werden und Sie können die Matratzen nach Belieben drehen und wenden.
Vorteile:
- Eine viskoelastische Matratze kann sich gut an Ihre Körperform anpassen.
- Viskomatratzen sind geräuschfrei und bieten eine gute Punktelastizität.
- Die Wärmeisolation ist verhältnismäßig hoch.
Nachteile:
- Viskomatratzen können nur von einer Seite genutzt werden. Der PUR-Schaum passt sich beim Drehen der Matratze nicht so gut an die Körperform an.
- Die viskoelastischen Matratzen eignen sich eher für Personen, die nachts leichter frieren und es gerne warm mögen.