Feuerkörbe und Feuerschalen für die Terrasse: Was zu beachten ist!

Feuerkörbe und Feuerschalen für die Terrasse: Was zu beachten ist!

Wer an kühleren Tagen die Terrasse mit einem romantischen Wärmespender ausstatten möchte, für den sind Feuerschalen und Feuerkörbe die richtige Wahl. Allerdings sind ein gutes Material und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen essenziell, damit die Zeit vor der Feuerschale bzw. vor dem Feuerkorb risikolos genossen werden kann. Wer einige Vorsichtsmaßnahmen ergreift, kann ein knisterndes Lagerfeuer auf der eigenen Terrasse erleben, dass im Gegensatz zu einer fest installierten Feuerstelle flexibel und mobil eingesetzt werden kann.

Feuerschale oder Feuerkorb – worauf sollte die Wahl fallen?

Grundsätzlich muss ausreichend Luft an das Brennmaterial gelangen. Feuerkörbe sind daher an den Seitenwänden mit Aussparungen versehen. Durch diese Öffnungen können im schlechtesten Fall allerdings auch Glutpartikel den Feuerkorb verlassen und den Untergrund anbrennen. Um solche Unfälle zu vermeiden, sollte der Feuerkorb immer auf einem feuerfesten Untersatz in geeigneter Größe stehen. Eine feuerfeste Bodenplatte aus Stein oder ein Kiesbett eignen sich für das Aufstellen eines Feuerkorbes besonders gut.

Feuerkorb mit Bodenblech
Feuerkorb

Feuerschalen sind im Gegensatz zu Feuerkörben immer aus einem Stück gearbeitet. (Hier findet Ihr die 10 besten Feuerschalen.) Die benötigte Luft kommt von oben an das Brennmaterial heran. Brandschäden aufgrund herabfallender Glut sind, daher eher selten zu beklagen. Mit Funkenflug muss aber auch bei Feuerschalen immer gerechnet werden. Wer seine Terrasse mit Bambus-, Kunststoff- oder Holzmöbeln ausgestattet hat, sollte die Feuerschale in ausreichendem Abstand davon aufstellen.

Geeigneten Standort für Feuerschale oder Feuerkorb wählen

Bei beiden Feuerstellen ist das Umherfliegen von Funken nicht völlig auszuschließen. Daher sollte immer ein ausreichender Abstand zu brennbaren Materialien gewahrt bleiben.

Wer die Feuerstelle gegen herabfallende Glut und Funkenflug absichern möchte, der kann ein Funkenschutzgitter aus einem engmaschigen Drahtgeflecht einsetzen. Ein solches Gitter wird bei Feuerkörben in den Korb eingesetzt. Für Feuerschalen gibt es einen Funkenschutz in Form einer Haube, die über die Feuerschale gestülpt wird.

Beim Einsatz von Feuerschalen und Feuerkörben auf dem Balkon gehören diese Sicherheitsmaßnahmen zum Standard. Auf keinen Fall sollte das Risiko auf die leichte Schulter genommen werden. Gleiches gilt für die nach unten strahlende Hitze, die sowohl die Grasnarbe als auch Bodenbeläge aus Holz schädigen kann.

Vor dem Anzünden der Feuerstelle sollte daher der Rasen besonders gut gewässert werden bzw. ein feuerfester Untersatz unter Feuerschale und Feuerkorb angebracht werden. Einige Modelle verfügen über Brennschalen, die sich in ausreichender Höhe über der Erde befinden, so dass keine Hitzeschäden zu befürchten sind.

Gängige Materialien für Feuerschalen und Feuerkörbe

Feuerschalen werden unter anderem aus den Materialien Terrakotta, Ton und Keramik angeboten, wie man auf feuerschale-kaufen24.de nachlesen kann. Diese Materialien zeigen eine sehr dekorative Optik und verleihen ihrem Standort ein mediterranes Flair. Diese Modelle sind meist preisgünstiger als Feuerschalen und -körbe aus Stahl, Edelstahl, Eisen oder Gusseisen.

Allerdings sind Feuerstellen aus Töpferware nicht gerade beständig, wenn es um hohe Temperaturen geht. Zum Befeuern mit Holzkohle sind sie daher nicht geeignet, da hier mehr Hitze als beim Verbrennen von Holzscheiten entsteht. Zum Grillen können Feuerschalen und -körbe aus Töpferware daher auf keinen Fall genutzt werden. Modelle aus feuerfester Keramik sowie solche, die einen Einsatz aus Gusseisen, Eisen oder Stahl ausgestattet sind, bilden in Sache Grillfähigkeit die Ausnahme.

Die Materialeigenschaften sprechen zudem gegen eine Überwinterung der Feuerschalen und Feuerkörbe im Freien, da bei Frost Sprünge im Material entstehen könnten. Feuerschalen aus Naturmaterialien müssen im Sommer zudem gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Die offenporige Oberfläche ermöglicht es Wasser ins Innere einzudringen. Wenn Feuer in einer feuchten Schale entfacht wird, so verdampft die Feuchtigkeit, dehnt sich aus und kann die Schale zum Platzen bringen.

Feuerschalen und Feuerkörbe aus Metall hingegen sind hitzeunempfindlich, so dass sie sich sowohl für ein Lagerfeuer aus Brennholz als auch zum Grillen auf Holzkohle eigenen. Zudem sind diese Modelle unempfindlich gegen Kälte und Nässe. Daher können sie auch im Winter bei Eis und Schnee verwendet werden. Allerdings können Feuerstellen aus Gusseisen, Stahl oder Eisen bei der Lagerung im Freien rosten. Der Untergrund der Feuerstelle verfärbt sich dann.

Für viele Leute ist die Rostpatina ein gewünschtes Highlight, denn Vintage-Optik liegt voll im Trend. Feuerschalen und -körbe aus Edelstahl sind gegen Oxydation gefeit und rosten entsprechend nicht. Wer also den Vintage-Stil bevorzugt sollte sich auf eine Feuerstelle aus Eisen, Stahl oder Gusseisen verlegen. Hier findet Ihr eine große Auswahl an Feuerschalen.

Wie viel darf in die Feuerschale oder den Feuerkorb eingefüllt werden?

Wenn die Feuerschale bzw. der Feuerkorb sachgemäß aufgestellt wurden, kann die Befüllung mit Holz beginnen. Für die jeweiligen Modelle geben die Hersteller in der Regel eine optimale Füllmenge vor. Wenn es keine Maximalangabe gibt, kann sich der Nutzer an die Faustregel: ein Meter hoch und ein Meter breit halten.

Vermeidung einer zu starken Rauchentwicklung

Wer sich keinen Ärger mit den Nachbarn einhandeln möchte, der sollte einige Dinge beachten, um eine zu starke Rauchentwicklung zu vermeiden. Zudem sorgt eine geringere Rauchbildung dafür, dass das Holz besser verbrennt und weniger Schadstoffe freigesetzt werden.

Sichere Standortwahl für eine Feuerschale oder einen Feuerkorb

Grundsätzlich muss der Standort für die Feuerstelle mit Bedacht gewählt werden. Dabei kommt es insbesondere auf einen feuerfesten Untergrund zum Schutz an. Die Feuerstelle kann beispielsweise auf Platten aus Fliesen oder Stein oder auf einem Kiesuntergrund aufgestellt werden. Für die Umsetzung einer Feuerstelle gibt es mittlerweile viele kreative Ideen, die einen gesicherten Untergrund gewährleisten. Natürlich ist auch auf Standfestigkeit zu achten. Ein ebener Untergrund ist notwendig, damit die Feuerschale oder der Feuerkorb nicht wackeln oder umkippen kann.

Witterungseinflüsse beachten

Wer in einer schönen Sommernacht ein offenes Feuer geniessen möchte, sollte daran denken, dass der letzte Regen vielleicht schon länger her ist und in der Umgebung der Feuerstelle alles sehr trocken sein kann. Wenn eine hohe Brandschutzstufe vorliegt oder starker Wind vorhanden ist, sollte auf das Feuer machen lieber verzichtet werden. Extreme Windbedingungen begünstigen nämlich den Funkenflug.

Welche Bestimmungen sind für den Betrieb zu beachten?

Feuerschalen und Feuerkörbe sind grundsätzlich keine genehmigungspflichtigen Anlagen. Zumindest solange die Feuerstelle einen Durchmesser von einem Meter nicht erreicht und zu brennbaren Materialien und Hauswänden ein gewisser Sicherheitsabstand eingehalten wird.

Auch wenn das Aufstellen einer Feuerschale oder eines Feuerkorbs nicht genehmigungspflichtig sind, so gibt es trotzdem gesetzliche Vorgaben, die beachtet werden müssen. Diese Bestimmungen beziehen sich auf die erlaubten Brennstoffe, die verwendet werden dürfen. Die Vorgaben richten sich nach den gesetzlich erlaubten Brennstoffarten für Öfen und Kamine.

Erlaubt sind entsprechend alle Brennstoffe, die auch im Kamin verbrannt werden dürften. Lackierte Möbel, Abfälle oder Holzabfälle von Garten oder Baustelle gehören entsprechend auf keinen Fall in eine Feuerschale oder einen Feuerkorb.

Wer im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse ein offenes Feuer entfachen möchte, muss allerdings auch Rücksicht auf hausinterne Vorschriften nehmen. Wenn eine gültige Hausordnung beispielsweise das Grillen auf dem Balkon verbietet, so ist auch der Einsatz von Feuerschalen und Feuerkörben gemeint. Wer sich über die Hausordnung hinweg setzt, der muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen.

Wer trotz Verbots in der Hausordnung eine Feuerschale oder einen Feuerkorb benutzt, der riskiert eine Kündigung des Mietverhältnisses. Schließlich ist die Hausordnung ein Bestandteil des Mietvertrags, den jeder Mieter unterzeichnet hat.

Fazit

Wer alle Sicherheitshinweise beachtet, minimiert die häufigsten Gefahrenquellen. Trotzdem sollte man während des Betriebs einer Feuerschale oder eines Feuerkorbs immer auf der Hut sein. Dann steht einer gemütlichen Nacht am knisternden Lagerfeuer nichts im Wege.

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Ein Gedanke zu “Feuerkörbe und Feuerschalen für die Terrasse: Was zu beachten ist!

  1. Hallo,
    danke, das ist ein sehr hilfreicher Beitrag! Guter Hinweis auch zum Funkenflug; daran hatte ich gar nicht gedacht 🙂 Wieviel Abstand zu Holzmöbeln sollte eingeplant werden?
    Viele Grüße!

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