Terrazzo Bodenbelag – ein Klassiker feiert Comeback

Terrazzo Bodenbelag – ein Klassiker feiert Comeback

Sie haben Terrazzo-Böden sicher schon häufig gesehen. Im modernen Eingangsbereich, im Treppenhaus oder im letzten Venedig-Urlaub: Terrazzo wird dann verwendet, wenn edle Ästhetik und Stabilität gefragt sind. Der seit der Antike bekannte Bodenbelag ist bei uns für lange Zeit in Vergessenheit geraten. Doch dies hat zum Glück ein Ende und auch hierzulande werden Bauten wieder mit dem avantgardistischen Nassestrich verkleidet.

Terrazzo: vom antiken Bauernhaus zum venezianische Palast in Ihr Wohnzimmer

alter Terrazzoboden in Neapel

Terrazzo-Böden verzeichnen eine jahrtausendealte Geschichte. So haben bereits die antiken Griechen ihre Böden durch den edlen Belag aufgewertet. Funde belegen hierbei, dass das heute luxuriöse Baumaterial gar bei allen Gesellschaftsschichten Anwendung fand. Das Sprenkeln der bunten Natursteine war für jedermann eine leichte Möglichkeit, den Innenraum zu gestalten. Seine Blütezeit durfte der Terrazzo jedoch in der Renaissance erleben. Vor allem im Mittelmeerraum wurde das Material dann eingesetzt, wenn Prestige in der Architektur gewahrt werden sollte. Waren Sie bereits in einem prunkvollen venezianischen Schloss, werden Ihnen die Böden womöglich aufgefallen sein. Glänzend, prächtig, verziert und mit Mosaiken veredelt – das ist Terrazzo! Doch sind Terrazzo-Böden wirklich altmodische Requisiten aus der Vergangenheit? Auf keinen Fall, denn der Bodenbelag mit mediterran-extravaganten Charme feiert ein Revival. Nachdem er zur Jahrtausendwende auch in Deutschland vermehrt Anwendung fand, wurde er durch Billigböden abgelöst und geriet für Jahrzehnte in Vergessenheit. Jetzt fangen jedoch immer mehr Architekten wieder damit an, den avantgardistischen Boden in Gebäude zu integrieren. Seinen Ruf als Universalboden hat er dabei verloren. So zieht er stattdessen als prunkvoller Eyecatcher ein.

Materialkunde: Was ist Terrazzo überhaupt und wie wird er hergestellt?

In alten Zeiten war Terrazzo, je nach Design natürlich, eine einfache Methode, um außergewöhnliche Bodenbeläge zu kreieren. In Vergleich zu neuartigen Böden, wie Fliesen oder Laminat, ist er jedoch anspruchsvoller. Dabei unterscheidet man ihn in:

Bildquelle: bituterrazzo.com
  • traditionellen Terrazzo (auch Orts- oder Walzterrazzo): Hierbei handelt es sich um den echten, fugenlosen Boden, welcher aus Estrich, Bindemittel, Wasser und Sprenkeln aus Natursteinen hergestellt wird. Dabei werden meist Marmor, Kalkstein oder Dolomit mit einer Korngröße zwischen 5 und 16 Millimeter mit dem Estrich auf einem Betonbett verlegt. Hier kommen unterschiedliche Verhältnisse, Farben und Größen zum Einsatz. Es sind nämlich genau jene Sprenkel aus Naturstein, welche die außergewöhnliche Optik ausmachen. In diesem SInne werden oft extravagante Designs mit Ornamenten oder größeren Mosaikmustern gewählt, welche den Raum aufwerten. Im Anschluss wird die Oberfläche poliert, wodurch eine glänzende Optik entsteht und der Terrazzo-Boden quasi unzerstörbar wird. Treten im Laufe der Jahre doch Risse und dergleichen auf, können diese einfach wegpoliert werden.
  • Terrazzo-Platten: Der echte Terrazzo-Boden ist in der Herstellung sowie finanziell aufwändig. Aus diesem Grund werden Terrazzo-Platten immer beliebter, da diese einfach in einem Mörtelbett zu verlegen und überdies preiswert sind. Hier kommen eingefärbter Zement und farbige Zuschläge zum Tragen, welche die klassische Optik von Terrazzo bilden. Da es sich jedoch um Platten handelt, sind bei dieser Abwandlung des Terrazzo-Bodens Fugen da, welche die Reinigung erschweren. Darüber hinaus kommt diese Art nicht an die Qualität und Lebensdauer des echten Terrazzos heran. Das hindert Bauherren und Architekten jedoch nicht darin, diesen Belag aus der Gruppe der Terrazzo-Böden am meisten anzuwenden.
  • Mit dem Comeback des Terrazzos entwickeln zahlreiche Hersteller in den letzten Jahren diverse Verfahren, um Abwandlung und Innovationen in diesem Bereich einzuführen. Denn beim echten Terrazzo kann es bei großen Flächen schon einmal ein halbes Jahr dauern, bis das Ergebnis fertig ist. Neuartige Baumaterialien, wie der BituTerrazzo® sind eine tolle Alternative eines besonderer Terrazzo Bodenbelag. BituTerrazzo® ist ein innovativer und bewährter Oberbelag, dessen Optik individuell gestaltet werden kann. Es handelt sich hier um einen geschliffenen Gussasphalt-Nutzestrich.
Bildquelle: bituterrazzo.com

Trotzdem der Begriff „Terrazzo-Boden“ eigentlich nur das echte Baumaterial beschreiben sollte, werden Sie ihn auch für die Bezeichnung von weiteren Abwandlungen finden.

Siehe auch  Steinteppiche – Eleganz für das eigene Zuhause

Vorteile von Terrazzo: ökologisch, langlebig, individuell

Setzen Sie auf echten, fugenlosen Terrazzo im Innen- und Außenbereich, profitieren Sie von Aspekten, wie:

  • ökologischer Nachhaltigkeit: Denn Terrazzo besteht zu 100 % aus Naturmaterialien. Diese lockern die Luft im Raum und sind sowohl für Umwelt als auch die Gesundheit rentabel.
  • Langlebigkeit: Die Herstellung von Terrazzo ist eine Langzeitinvestition. Die Böden sind pflegeleicht und erscheinen Jahrzehnte umselben Glanz.
  • Individualität: Bei der Konzipierung von Terrazzo-Böden haben Sie die freie Wahl. Verschiedene Farben, Designs, Muster, Ornamente oder gar Aufschriften können hier integriert werden. So gleicht kein Terrazzo dem anderen.

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