Baumängel und Renovierung
Wer seine Traumimmobilie mit Baumängeln kauft oder über eine Renovierung nachdenkt, ist weit entfernt von einem heimeligen Wohngefühl und Entspannung. Augen auf beim Kauf einer Immobilie heißt es da!
Baumängel sind nicht nur hässlich und ärgerlich, sie reduzieren auch den Wert einer Immobilie. Niemand freut sich über eine solche Enttäuschung und so ist es ratsam, schon im Vorfeld genaue Erkundigungen über eine zum Verkauf stehende Immobilie in Bad Krozingen einzuholen. Grundsätzlich ist ein Baumangel eine Abweichung von dem, was man vereinbart hat.
Wenn der Baumangel also die Nutzbarkeit einer Immobilie maßgeblich beeinträchtigt oder die Technik nicht so umgesetzt worden ist wie vereinbart. Es gibt jedoch auch versteckte Baumängel, die beispielsweise erst viel später entdeckt werden und bereits bei der eigentlichen Gebäudeübergabe vorhanden waren.
Top 1-Mangel: das Dach
Grund genug, mal nachzufragen, wo denn die häufigsten Baumängel auftreten. Tatsächlich gibt es Häufigkeiten bei den Mängeln an einigen bestimmten Gebäudeteilen. Fast 10 Prozent der Mängel betreffen das Dach. Hauptgrund ist die Feuchtigkeit, die zu Schimmelbildung führen kann. Außerdem können fehlerhafte Dämmungen und die Dachstuhlkonstruktion mit zu feuchtem Holz schuld sein.
Platz 2 des Mängelrankings belegen mit mehr als acht Prozent Fußböden und Decken. Ein typisches Problem ist der Parkettboden, der auf eine Fußbodenheizung verlegt wird. Die Fugenbildung aufgrund der aufsteigenden Wärme sorgt regelmäßig für Ärger unter den neuen Immobilienbesitzern. Bei der Zimmerdecke ist der Putz schuld. Dieser wird aufgetragen, obwohl die Grundierung nur mangelhaft aufgetragen ist und so fällt der Putz nach einer gewissen Zeit ab.
Tipps, um Baumängel zu vermeiden
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Man sollte nicht zögern, vor dem Kauf einer Immobilie diese auf Herz und Nieren zu prüfen. Das bedeutet auch, unangenehme Fragen zu stellen und sicherzugehen, dass alles funktioniert – von der Heizung bis hin zur Elektrik und auch die Erfüllung aller Auflagen ist wichtig. Auch sollte man sich nicht scheuen, die entsprechenden Zusicherungen seitens des Verkäufers im Kaufvertrag aufzunehmen. Das schafft eine wichtige Basis für die Haftung des Verkäufers zum Zeitpunkt der Übergabe der Immobilie. Mehr als 17 Millionen Euro verursachen solche Baufehler im Jahr.
Auch kann man eine Gutachterbesichtigung machen. Ein Sachverständiger hat einen ungetrübten und vor allem professionellen Blick auf mögliche Schwachstellen der Immobilie. Die Substanz ist ebenso wichtig wie der Gesamtzustand der zu erwerbenden Immobilie. Auch kann er einschätzen, ob der geforderte Kaufpreis gerechtfertigt ist und angeben, mit welchen Kosten für eine Sanierung zu rechnen ist. Die Renovierung von feuchten Wänden oder morschen Balken geht ins Geld – also lieber doppelt fragen als später draufzahlen.
Schwachstellen prüfen vor dem Kauf
Risse in der Wand, mangelhafte Installation der Elektrik und mangelhaft ummantelte Elektroleitungen – es gibt einiges zu beachten. Vor allem undichte Fenster und Türen, mögliche Hohlräume unter der Fensterbank und eine schlecht schließende Tür klingen vielleicht nicht dramatisch – spätestens in der ersten Heizperiode denkt man anders darüber. Besonders Einfamilienhäuser sind mit 68 Prozent besonders von Baumängeln betroffen.
40 Prozent der Mängel betrafen Schäden an Innen- und Außenwänden. Besonders heikel ist ein Baumangel im Keller, denn dieser lässt sich nur mit einem hohen finanziellen Aufwand beseitigen. Ein paar mangelhafte Abdichtungen und schon regiert der Schimmel im Keller. Auch die Fassade ist ein Schwachpunkt, denn oftmals werden Materialien verwendet, die nicht kompatibel sind. Fehlerhafte Abdichtung wiederholt sich mitunter bei Terrassen und Balkonen oder das Geländer ist wackelig. Bei den Garagen ist die Auffahrt in vielen Baumängellisten zu steil ausgeführt oder sie weist Risse im Boden auf.