Das Grün der Natur wirkt sich beruhigend auf das menschliche Gemüt aus und kann sogar das Stresslevel senken. Ein kleiner Spaziergang wirkt bereits wahre Wunder. Wer kann, integriert in sein Wohnumfeld möglichst viele Pflanzen. Besonders gut geht das mit einem Wintergarten. Der liefert zusätzliche Fläche und ist dank seiner gläsernen Wände hervorragend durchleuchtet, was für die Fotosynthese sehr förderlich ist. 

Den Wintergarten bepflanzen

Wintergärten begeistern mit einer offenen Raumwirkung: Zu immerhin drei Seiten bestehen sie aus Glaswänden, die den Blick in die Natur freigeben. Gerade im Winter ist allerdings vom frischen Grün der Laubbäume und von den so schön blühenden Sommer- und Herbststauden nicht mehr viel übrig. Um dennoch ein natürliches Ambiente zu schaffen, kann der Wintergarten bepflanzt werden. Welche Pflanzenarten dafür geeignet sind, hängt vor allem davon ab, ob der gläserne Raum unbeheizt, frostsicher oder beheizt ist.

Diese Pflanzen überleben auch im unbeheizten Wintergarten

Abhängig von der Art des Wintergartens sind verschiedene Pflanzenarten sinnvoll. Wenn keine Heizung vorhanden ist, kann es während der Wintermonate ganz schön kalt darin werden. Damit die Pflanzen nicht eingehen, sollten sie mit Temperaturen nahe der 0 Grad klarkommen. Dafür eignen sich die winterharten Bambusarten oder die echte Feige.

Auch Kamelie, Sternjasmin oder der Olivenbaum können den Winter überleben. Es gibt sogar eine Reihe von winterharten Kakteen. Diese Pflanzen legen in der Regel eine winterliche Wachstumspause ein, sodass ihnen die kühleren Temperaturen nichts ausmachen. Deswegen sollte gleichzeitig verhindert werden, dass sich der Wintergarten zu sehr aufheizt. Insbesondere an sonnigen Tagen spielen eine Beschattung und regelmäßiges Lüften eine wichtige Rolle.

Mediterrane Pflanzen fühlen sich im frostfreien Wintergarten wohl

Viele moderne Wintergärten besitzen einen Frostwächter. Der verhindert, dass die Temperaturen zu stark absinken. Es ist also wärmer als im unbeheizten Wintergarten. Zimmertemperatur wird aber in der Regel nicht erreicht. Dieses Klima finden mediterrane Pflanzen gut. Dazu gehören diverse Zitruspflanzen, Mittelmeer-Zypressen sowie Myrte oder Oleander. In ihren Herkunftsländern kühlt es im Winter schließlich auch ein wenig ab. Im frostfreien Wintergarten lässt es sich außerdem mit einer kuscheligen Decke und einer warmen Tasse Tee für eine kurze Zeit aushalten, sodass das Grün auch richtig genossen werden kann.

In den warmen Wintergarten gehören tropische Pflanzen

Ein moderner Wintergarten wird oft als Wohnraumerweiterung genutzt und entsprechend beheizt, sodass meist Temperaturen zwischen 18 und 23 °C herrschen. Dieses Klima ist für tropische Pflanzen ideal. Dementsprechend wachsen dort Flamingoblume, Kaffeepflanze, Papaya oder Mango. Wer möchte, kann sich also echtes Dschungelfeeling in den Wintergarten holen.

Damit die Pflanzen gedeihen, ist neben den geeigneten Temperaturen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit notwendig. Sie sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen und kann mit einem Hygrometer überwacht werden. Alternativ können natürlich auch normale Zimmerpflanzen im Wintergarten aufgestellt werden. Wenn sich Drachenbaum, Monstera und Strelitzie im Wohnzimmer wohlfühlen, wird es ihnen auch im gläsernen Anbau gefallen. Dabei sollten aber immer ihre individuellen Lichtbedürfnisse berücksichtigt werden.

Kreative Lösungen bei Platzmangel

Natürlich sollte neben den vielen Pflanzen auch noch ausreichend Stellfläche für eine gemütliche Sitzgarnitur übrig bleiben. Um das zu gewährleisten und dennoch viel Grün in den Wintergarten zu bringen, bieten sich Pflanzregale an.

Die können selbstverständlich im Stil der Einrichtung gekauft werden. Bambusregale sorgen für ein exotisches Flair, während Modelle aus Rattan wunderbar zu einem Wintergarten im idyllischen Landhaus-Stil passen. Auch Blumenampeln sind eine smarte Lösung. Sie verbrauchen keine Standfläche und bringen das Grün der Pflanzen zusätzlich in die oberen Bereiche des Wintergartens.