Hecken – ein natürliches Gartengestaltungselement

Hecken – ein natürliches Gartengestaltungselement

Hecken sind ein wichtiges Strukturelement im Garten. Mit ihnen werden neue Raumeinheiten geschaffen, indem die Hecken die Gartenfläche umgrenzen und trennen. Gleichzeitig eignen sich die Hecken zur Abgrenzung des Grundstückes und schirmen vor Straßenlärm, Staub, Wind und neugierigen Blicken ab.

Lebendige Abgrenzungen

Im Vergleich zu Mauern und Zäunen sind Hecken keine toten Bauten, sondern natürliche, lebende Grenzen und vermitteln durch das Pflanzenwachstum eine Lebendigkeit und Weite, obwohl sie strukturieren und begrenzen. Außerdem bieten Hecken im Gegensatz zu Zäunen einen begehrten Lebensraum für Vögel, Insekten und Igeln.

Neben den klassischen und bekannten Thujen, Scheinzypressen oder Koniferen, gibt es noch viele andere Heckenarten, die sich für eine moderne Gartengestaltung eignen. Dem Trend entsprechend, werden unterschiedliche Hecken miteinander kombiniert, denn die Pflanzen sind vielgestaltig. Niedrige Einfassungshecken, schnell wachsende Hecken als natürlichen Sichtschutz oder Blütenhecken als Nahrung für Bienen, nicht nur die Optik entscheidet, bei der Pflanzenwahl muss auf den Pflegeaufwand geachtet werden. In Form geschnittene Hecken sowie schnell wachsende Pflanzengewächse brauchen einen regelmäßigen Schnitt.

Freiwachsende Hecken

Freiwachsende Hecken sind nicht nur durch ihre ausladende Form eine optische Bereicherung in jedem Garten, sondern ihre Beeren oder Blüten versorgen Vögel und Insekten mit Nahrung und bieten kleineren Tieren einen hervorragenden Unterschlupf. Je nach Art werden die Hecken bis zu drei Meter hoch und sind deshalb auch ein perfekter Sichtschutz. Beispiel für freiwachsende Hecken sind:

  • Zierapfel
  • Hasel
  • Forsythie
  • Weigelia
  • Blutpflaume

Die geschnittene Hecke

Ob zur Grundstückseinfassung oder als Element im Garten, eine Hecke, die wenig Platz braucht, aber dennoch einen guten Sichtschutz bietet, ist beispielsweise die Rotbuche. Ein Schnitt ist zwei- bis dreimal pro Jahr erforderlich, aber die Pflanzen können akkurat in die gewünschte Form gebracht werden.

Hecken in Form halten

Oft wirkt ein akkurater Schnitt etwas langweilig. Dann kann die Hecke einfach in lockerer Form gehalten werden. Dies geschieht durch den Rückschnitt, der im Frühling (vor der Brutzeit!!!) und Herbst stattfindet. Für sehr kleine Gärten sind diese Hecken jedoch nicht empfehlenswert, weil sie eine Breite von mehr als einen Meter erreichen. Ist die Gartenfläche größer, kann zwischen

  • Weißdorn
  • Wildbirne
  • Kirschlorbeer
  • Stechpalme und
  • Wacholder gewählt werden.

Niedrige Hecken

Niedrige Hecken sind immer ein optischer Höhepunkt in der Gartengestaltung. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und sehr viele Heckenpflanzen, die durch den regelmäßigen Schnitt in beliebiger Form gehalten werden. Die meisten der niedrigen Hecken sind immergrün und blühen. Zu den bekanntesten Vertretern zählen der Lavendel und die Zwergrosen.

Spezialfall gesunde Naschhecke

Viele Hecken erfreuen nicht nur als Zierpflanze oder erfüllen ihre Aufgabe als Sichtschutz und Raumteiler, sondern versorgen Hobbygärtner mit gesundem Naschwerk. Die ovalen, roten Früchte der Kornelkirsche, die kleinen Früchte der Hagebutte oder die Früchte des Sanddorns, rechtzeitig mit Herbstbeginn warten die Früchtchen darauf geerntet zu werden und sind ein wichtiger Vitaminlieferant.

Hecken verbinden Ästhetik und Funktionalität

Sommergrüne, immergrüne oder Hecken mit auffälliger Herbstfärbung, wird mit Hecken fantasievoll gestaltet, verbinden sich Ästhetik und Funktionalität zu einem harmonischen Ensemble. Hecken können aus verschiedenen Pflanzengewächsen gebildet werden. Unterschieden wird zwischen immergrünen, blühenden und kombinierten Hecken. Jede Art hat ihre Vorzüge: Blühende Hecken verwandeln den Garten in ein Duftparadies, immergrüne Hecken bilden einen herrlichen Kontrast zu Blumenbeeten und schützen auch im Winter vor unerwünschten Blicken. Am schönsten sind jedoch kombinierte Hecken, die das ganze Jahr über den Gärtner erfreuen.

Die optimale Pflanzzeit für Hecken

Perfekte Zeitpunkte für die Heckenbepflanzung sind der Frühling und der Herbst. Je nach Gehölzart werden die Pflanzen in einem Abstand von 20 bis 30 Zentimetern bei niedrigen Hecken, 30 bis 40 Zentimetern bei mittelhohen Hecken und 50 bis 60 Zentimetern bei hohen Hecken in einer Reihe gepflanzt. Die Erde nach dem Einsetzen gut andrücken und ausreichend gießen.

Heckenpflege und Heckenschnitt

Der Pflegeaufwand der Formhecken darf nicht unterschätzt werden. Die kompakte Form bekommen und behalten die Hecken nur, wenn ein regelmäßiger Schmitt erfolgt. Nach dem Frühlingsaustrieb und im Spätsommer sollten die Gewächse geschnitten werden. Nicht so arbeitsintensiv sind die immergrünen Hecken. Hier genügt ein Schnitt im Jahr. Vorzugsweise nach Triebabschluss zu Herbstbeginn.

Wasser und Nährstoffe

Bei hohen Temperaturen benötigen Hecken viel Wasser und auch im Winter nach mehreren aufeinanderfolgenden Tagen ohne Frost sollten die Hecken bewässert werden. Nährstoffe werden den Hecken von März bis August in Form von Spezialdünger zugeführt.

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