Einrichten nach Farben – die psychologische Wirkung von Schwarz, Blau, Rot und Co

Einrichten nach Farben – die psychologische Wirkung von Schwarz, Blau, Rot und Co

Nicht nur die passenden Möbelstücke, sondern auch die eingesetzten Farben spielen mit Hinblick auf eine ansprechende Einrichtung eine wichtige Rolle. Immerhin ist es mit ihrer Hilfe möglich, einem Raum eine besonders individuelle Note zu verleihen.

Auch die psychologische Wirkung, die Farben auf die Menschen ausüben, sollte in diesem Zusammenhang nicht unterschätzt werden. Wer daher gerade dabei ist, eine Wohnung komplett neu einzurichten beziehungsweise umzubauen und neu zu gestalten, sollte sich in jedem Fall fragen, wie die verschiedenen Räume auf den Betrachter wirken sollen. Für die Gestaltung eines Home Office empfehlen sich beispielsweise oft andere Töne als für eine Küche.

Ein Blick auf aktuelle Trends zeigt, dass es mittlerweile extrem wenige Farbnuancen gibt, die als „No-Go“ bezeichnet werden könnten. Vielmehr haben Einrichtungsfans die Möglichkeit, ihrer Fantasie mit Hinblick auf schlichte und ausgefallene Farben freien Lauf zu lassen.

Grundregel Nummer 1: die Wandfarbe sollte zum Einrichtungsstil passen

Um für ein harmonisches Gesamtbild sorgen zu können, ist es wichtig, dass die jeweils gewählte Wandfarbe zum Einrichtungsstil passt. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang Kombinationen aus dem minimalistischen Stil und hellen Pastelltönen und dem ländlichen beziehungsweise rustikalen Stil und warmen Orange- und Gelbtönen.

Grundsätzlich ist es wichtig, nicht zu viele Farben und Stilrichtungen miteinander zu kombinieren, um für ein umfassend harmonisches Gesamtkonzept sorgen zu können.

Besonders risikoreich: kleine Räume und dunkle Farben

Wandfarben werden in der heutigen Zeit in zahlreichen Varianten angeboten. Unter anderem liegen auch besonders dunkle Farben, wie zum Beispiel Dunkelblau und Schwarz, voll im Trend, wenn es darum geht, ein individuelles Statement zu setzen.

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Gerade im Zusammenhang mit kleineren Räumen ist es jedoch wichtig, darauf zu achten, sich nicht für eine zu dunkle Farbvariante zu entscheiden. Die entsprechenden Töne können einen Raum ansonsten schnell erdrückend wirken lassen.

Wer die Vorzüge kleiner Zimmer auf besondere Weise betonen möchte, ist dementsprechend gut beraten, zu Klassikern, wie zum Beispiel Weiß oder Hellgrau, zu greifen.

Wie viele Farben können miteinander kombiniert werden?

Mit Hinblick auf die Frage, welche und wie viele Farben Im Detail miteinander kombiniert werden sollten, ist es wichtig, ein wenig Fingerspitzengefühl einzusetzen. Ein Raum, in dem der Fokus lediglich auf einer Farbe liegt, kann schnell langweilig wirken. Gleichzeitig sollten jedoch auch nicht mehr als drei Hauptfarben miteinander kombiniert werden.

Besonders beliebt ist hierbei ein Mix, der sich unter anderem auf die Farbe Weiß fokussiert. Wie wäre es zum Beispiel mit einer weißen Wand als Gegensatz zur roten Couch? Wer kräftige Farben liebt, jedoch nicht jede Wand entsprechend streichen möchte, kann sich auch dazu entschließen, lediglich eine Wandfläche farbig zu gestalten und so einen modernen Eyecatcher zu setzen.

Wie wirken Farben auf die Psyche?

Farben verfügen durchaus über das Potenzial, die Stimmung der Menschen zu beeinflussen. Das Unterbewusstsein lässt sich hier vergleichsweise schnell irritieren und reagiert, ohne dass dies zwangsläufig bemerkt wird. Viele Menschen verbinden verschiedene Farben mit besonderen Erinnerungen. Dementsprechend erklärt es sich von selbst, weswegen manche Arten von Raumgestaltung ein positives beziehungsweise ein negatives Gefühl hervorrufen können.

Genau diesen Aspekt gilt es, beim Streichen eines Raumes und der Auswahl der verschiedenen Möbelstücke zu berücksichtigen. Gerade im Zusammenhang mit der Gestaltung eines Büros oder Kinderzimmers kann es immerhin hilfreich sein, von Vornherein für ein angenehmes Gefühl beim Betreten des Raumes zu sorgen.

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Gelb macht gute Laune

Eine gelbe Wand mag auf den ersten Blick ein wenig ausgeflippt erscheinen, kann jedoch – gerade im Mix mit einer angenehmen Sonneneinstrahlung – für gute Laune sorgen. Diese Farbe bietet sich vor allem dann an, wenn ohnehin große Fenster dafür sorgen, dass der Raum mit viel Tageslicht geflutet wird.

Wer Lust auf eine etwas abgeschwächtere Variante hat, kann sich selbstverständlich auch für ein leichteres Gelb, zum Beispiel in Pastell-Optik, entscheiden.

Rot kann sowohl Nervosität als auch Gemütlichkeit hervorrufen

Im Rahmen einer harmonischen Einrichtung sollte die Farbe Rot immer mit Bedacht eingesetzt werden. Denn: je nach Intensität ist es durchaus möglich, dass durch diese Grundfarbe ein Gefühl der Nervosität hervorgerufen wird.

Richtig, dezent und mit Bedacht eingesetzt, ergibt sich hier jedoch – gerade auch im Zusammenhang mit dem ländlichen Stil – eine tolle Möglichkeit, die Gemütlichkeit eines Raumes zu unterstreichen. Als Grundregel gilt: je knalliger das Rot, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Fokus auf die entsprechenden Flächen gelenkt wird. Vor allem in Räumen, wie zum Beispiel dem Kinderzimmer oder einem Büro, ist es wichtig, diese starke Farbe nur bedingt und – wenn möglich in einer dunkleren Variante – einzusetzen.

einrichtung lila

Lila beruhigt

Wer einmal den Anblick eines blühenden Lavendelstrauchs genossen hat, weiß, wie beruhigend die Wirkung der Farbe Lila sein kann. Daher spricht nichts dagegen, einen Raum lila zu streichen beziehungsweise lila Accessoires zu verwenden.

Um für einen ansprechen Mix aus Entspannung und modernem Wohngefühl zu sorgen, empfiehlt es sich, den jeweiligen Lilaton mit passenden Gegenstücken, wie zum Beispiel einer weißen Tür oder einem weißen Schrank, aufzufangen.

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Schwarz: eher punktuell einsetzen

Schwarz gehört zu den Farben, die sich über einen langen Zeitraum gegen ein negatives Image wehren mussten. Daher muss ein Raum mit schwarzen Elementen nicht trist wirken! Wie immer ist es lediglich wichtig, die Farbe gezielt dazu einzusetzen, die Vorzüge des Zimmers zu betonen. Vor allem im Mix mit großen Räumen ergeben sich hier oft tolle Möglichkeiten.

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