Bilder richtig aufhängen
Die Einrichtung kann noch so schön sein. Eine richtig wohnliche Atmosphäre entsteht erst durch die richtigen Bilder an der Wand. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an möglichst viele Bilder aufzuhängen. Richtig in Szene gesetzt, können auch schon einige wenige Bilder völlig ausreichen.
Vor allem wenn man Designermöbel zu seiner Einrichtung zählt, ist es wichtig einen Ausgleich zu den zwar schicken, aber manchmal etwas kühl wirkenden Möbeln zu schaffen.
In diesem Artikel soll es nicht um zentimetergenaue Höhenangaben oder die richtige Farbauswahl gehen. Denn die richtige Bildhöhe hängt auch stark von der Raumhöhe ab. Und die Farbauswahl ist Geschmackssache, weshalb allgemeingültige Tipps hier schwierig sind. Schließlich richtet man sein Zuhause für sich selbst ein und nicht für andere.
Dennoch können Bilder durch die Beachtung einiger Grundregeln gleich doppelt schön wirken.
Das einzig wirklich notwendige Hilfsmittel bei der Aufhängung der Bilder ist neben dem Befestigungsmaterial übrigens die Wasserwaage. Zwar kann man sich notfalls auch mit einer Smartphoneapp behelfen, jedoch haben diese meist nicht die Präzision einer Wasserwaage.
Große Bilder brauchen Platz
Gerade bei großen Bildern macht es Sinn, wenn sie Platz zum Wirken haben. Eine Fläche zwischen zwei Fenstern eignet sich beispielsweise ideal um ein großes Bild aufzuhängen. Weitere kleinere Fotos neben dem großen Bild würden den Fokus hier vom Bild weglenken.
Mit Passepartout oder ohne?
Mit Passepartout wirken Bilder meistens etwas besser in Szene gesetzt. Gerade auf Tapeten mit Mustern sollten Passepartouts verwendet werden. Ohne Passepartout ist es für das Auge sonst schwierig den Fokus auf das Bild zu richten.
Große Bilder sehen jedoch oft auch ohne Passepartout gut aus. Auch Leinwanddrucke werden ohne Passepartout aufgehängt und wirken durch ihr randloses Design besonders gut. Eine besonders edle Möglichkeit Leinwanddrucke in Szene zu setzen sind übrigens sogenannte Schattenfugenrahmen.
Mehrere Bilder an eine Wand hängen
Das ist sozusagen die Königsdisziplin. Denn die Möglichkeiten sind hier vielfältig. Bevor die Bilder auf gut Glück an die Wand gehängt werden, machen Sie bitte von Ihrer großen Testfläche gebrauch: Dem Fußboden. Hier können Sie die Bilder nach Herzenslust anordnen und verschieben bis ihnen die Kombination gefällt. So sparen Sie sich unnötige Bohrlöcher oder Nägel in der Wand.
In einer Reihe
Eine Möglichkeit mehrere Bilder an einer Wand aufzuhängen ist es sie alle in einer Reihe anzuordnen. Eine ungerade Anzahl von Bildern wirkt hier übrigens meistens besser. Die Ausnahme bilden mehrteilige Bilder, die mit geringem Abstand aufgehängt werden. Drei gleichgroße Bilder wirken in exakt der gleichen Höhe aufgehängt wirken etwa sehr symmetrisch und aufgeräumt.
Chaotische Bildaufhängung
Gerade bei Bildern in verschiedenen Größen kann es Sinn machen sie nicht in einer Reihe aufzuhängen. Hier kommt das chaotische System ins Spiel. Erlaubt ist dabei was gefällt. Es kann jedoch Sinn machen die Bilder im gleichen Abstand zueinander aufzuhängen. Hat man eine Vielzahl von Bildern aufzuhängen kann man einfach ein Stück Pappkarten als Abstandshalter zurechtschneiden. Das erspart das ständig neue Ausmessen.
Bilderleiste
Eine wirklich tolle Möglichkeit bieten Bilderleisten, welche in verschiedenen Längen erhältlich sind. Hierbei wird die Bilderleiste an die Wand geschraubt. Die Bilder jedoch werden einfach auf die Bilderleiste gestellt. Der große Vorteil dieser Methode ist es, dass die Bilder öfter mal ausgetauscht werden können. Und das ganz ohne Aufwand. Zudem können auch weitere kleine Dekoartikel auf die Bilderleiste gestellt werden.
Fazit
Die Möglichkeiten Bilder aufzuhängen sind nahezu unendlich. Wichtig ist, dass man sich ein paar Gedanken über die richtige Anordnung macht bevor der Nagel in die Wand geschlagen wird. Eine kaum beachtete Möglichkeit die verschiedenen Szenarien auszuprobieren ist der Fußboden, auf dem die Bilder einfach hin und her geschoben werden können bis sich ein stimmiges Bild ergibt.