Wenn das Gartenhaus zum Stil passen soll: Flachdach Gartenhäuser
Das Gartenhaus ist für all diejenigen ein optimaler zusätzlicher Raum, die über einen Außenbereich wie eben einen eigenen Garten verfügen. Solche Gartenhäuser dienen als Abstellräume für Gartenmöbel oder auch Gartenwerkzeug und -maschinen, werden aber sehr häufig auch als zusätzlicher Aufenthaltsraum mit Sitzecke oder sogar mit Bett und kleiner Küche verwendet. Ein wichtiges Thema bei der Installation eines Gartenhauses ist immer die Frage nach der Art des Daches. Neben Sattel-, Walm- und Mansardendächern gewinnt vor allem das Flachdach immer mehr an Bedeutung. Es bildet eine harmonische Optik zum eigentlichen Haus und auch zum Garten und beeindruckt durch verschiedene Möglichkeiten und Vorzüge, die in den folgenden Abschnitten deutlich gemacht werden.
Die Vor- und Nachteile von einem Gartenhaus mit Flachdach
Bei all der Attraktivität und den Möglichkeiten, die ein Gartenhaus mit Flachdach mit sich bringt, ist es immer von großem Interesse, bei seinen dies bezüglichen Überlegungen auch immer einen Blick auf die verschiedenen Vor- und Nachteile zu werfen. Dabei wird aber auch schnell deutlich, dass die Vorteile, ganz gleich ob es sich um optische oder praktische handelt, den Nachteilen deutlich überlegen sind.
Die Vorteile von einem Flachdach
- Ein großer Vorteil des Flachdaches ist die unauffällige Attraktivität des Daches. Es ragt kein Giebel hoch hinaus und die Optik eines flachen Daches passt sich viel besser der gesamten Umgebung im Garten an. Klare Linien sorgen für ein zeitloses Bild, das sich perfekt neben jede Art von Haus eingliedert. ist das Wohnhaus selbst auch mit einem Flachdach ausgestattet, kommt es zudem zu einer attraktiven Einheit.
- Zudem besticht ein solches Flachdach für das Gartenhaus mit einer großen Vielzahl an Möglichkeiten für die Gestaltung oder auch die Nutzung der geraden Fläche.
- So können auf dem Flachdach Photovoltaikanlagen installiert werden, um die zusätzliche Fläche optimal für den eigenen Strombedarf zu nutzen.
- Ein flaches Dach lässt sich auch hervorragend bepflanzen und somit begrünen. Dadurch entsteht eine noch angenehmere optische Einheit mit dem Rest des Gartens.
- Die Bepflanzung eines Flachdaches kann auch die Abdichtung des Daches fördern. Es kommt in allen Jahreszeiten zu einer zusätzlichen Dämmung und zudem auch zu einer zusätzlichen Filterung von Schadstoffen, was dann auch zu einem noch angenehmeren Klima führen kann. Wichtig ist hier immer der Tipp eines Fachmannes. So muss die Statik des Daches geprüft werden, um nur solche Pflanzen dort zu platzieren, die das Dach auch aushält. Zudem muss – zum Beispiel durch eine Schutzfolie – verhindert werden, dass Wurzeln sich den Weg durch das Dach suchen.
- Bei geeigneter Statik und Größe des flachen Daches auf dem Gartenhaus, kann dieses unter Umstände auch als Gartenterrasse verwendet werden.
Die Nachteile von einem Flachdach
- Da das flache Dach keine Neigung besitzt, läuft das Regenwasser nicht einfach ab und stehendes oder in das Gartenhaus fließendes Wasser kann zu entsprechenden Schäden führen, bei denen Fäulnis und Schimmel keine Seltenheit sind.
- Auch Schneelasten können zu schwer werden und zu einem Einbruch des Daches führen. Sollte die Region für viel Niederschlag und auch höhere Schneemassen bekannt sein, sollte man prüfen, ob dieses Dach die richtige Wahl ist. Wichtig ist dann bei einem Flachdach die regelmäßige Kontrolle und Räumung des Schnees.
Die optimale Abdichtung eines Flachdaches
Bei den aufgezählten Nachteilen wird deutlich, dass das große Problem bei einem Flachdach die Feuchtigkeit werden kann. Daher ist es wichtig, trotz des flachen Daches für eine gewisse Neigung von um die 5 Prozent zu sorgen. Auf diese Weise kann das Regenwasser immer abfließen, ohne sich anzusammeln und zur feuchten Gefahr zu werden.
Auch bei einer gewissen Neigung darf man nicht auf eine durchdachte und effektive Abdichtung verzichten. Hierbei trifft man auf unterschiedliche Varianten, zu denen Bitumenbahnen und Dachpappe ebenso gehören wie flüssiger Kunststoff oder die so genannte EPDM-Folie.
- Die Bitumenbahnen bestechen durch eine leichte Verarbeitung und eine hohe Elastizität, während sie gleichzeitig auch optimal niedrigen und hohen Temperaturen standhalten.
- Eine noch flexiblere Variante ist der flüssige Kunststoff, der auch so robust ist, dass weder temperaturabhängige noch mechanische Beanspruchungen zu Schäden führen.
- Sehr häufig wird – manchmal auch in Bitumen getränkte – Dachpappe für eine gute Abdeckung verwendet und die EPDM-Folie ist robust und langlebig, lässt kein Wasser durch und ist zudem beständig gegen Wurzeln sowie gegen UV-Strahlen.
Damit die Abdichtung wirklich effektiv und wirksam ist, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Der weiß bestens, welche Variante für welchen Einsatz am besten geeignet ist. Eine Hilfe ist der Experte zudem auch bei der Frage, ob ein Warm- oder ein Kaltdach die bessere Wahl ist.
Kaltdach
Ein Kaltdach besteht in der Regel aus einer Dachtragkonstruktion, einer Dachsperre, einer Durchlüftungsebene, einer Abdichtung, einer Trenn- und Unterlage sowie der Wärmedämmung. Aufgrund der geringeren Effektivität und Problemen bei der Lüftung wird dieses Dach allerdings immer seltener eingesetzt.
Warmdach
Das Warmdach ist weitaus effektiver und wird vor allem bei Neubauten eingesetzt. Auch bei diesem Dach gibt es die beim Kaltdach aufgeführten Bestandteile bis auf die Durchlüftungsebene. Somit werden die Lüftungsprobleme verhindert sowie das Eindringen von Wasser in das Gartenhaus.