Elektroarbeiten: Was dürfen Sie selber machen?

Elektroarbeiten: Was dürfen Sie selber machen?

Die Elektrizität ist ein Bereich, der mehrere Risiken birgt. Aus diesem Grund erfordern Arbeiten an der Elektroinstallation die Intervention eines qualifizierten Fachmanns. Er verfügt über die notwendigen Fähigkeiten und die Ausrüstung, um diese Arbeiten in völliger Sicherheit durchzuführen. Hilfe findet sich bei Fragen dazu auch in einem Elektrofachgeschäft in meiner Nähe.  Es gibt jedoch einige Renovierungsarbeiten an der Elektrik, die Heimwerker selbst durchführen können. Voraussetzung dabei ist, dass man im Umgang mit Werkzeugen über ein wenig handwerkliches Geschick verfügt. Auf diese Weise kann man eine Menge Geld sparen. Aber nicht alles, was sich Heimwerker zutrauen, dürfen sie auch selbst ausführen.

Denn leider werden die meisten Brände durch eine fehlerhafte Elektroinstallation verursacht. Aber Laien können kleine Arbeiten durchführen, das reicht vom Kabelverlegen in Leerrohre bis hin zur Installation einer Lampe, vorausgesetzt sie verfügen über die richtigen Werkzeuge und treffen die nötigen Vorsichtsmaßnahmen. Die Lampe dürfen sie auch ohne Abnahme einschalten. Eine falsch installierte Lampe wird im besten Fall nicht funktionieren. Das Gehäuse kann aber auch unter Strom stehen (falls der Schutzleiter bei einer Lampe mit Metallgehäuse nicht angeschlossen wurde). Daher müssen Heimwerker mit einem Messgerät prüfen, ob das Gehäuse wirklich keine Spannung hat. Ein begabter Handwerker sollte sich bereits im Vorfeld informieren, was es bei Elektroarbeiten zu beachten gilt.

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Besser einen Profi beauftragen

Die richtigen Werkzeuge für Elektroarbeiten

Um elektrische Arbeiten selbst durchführen zu können, ist es unerlässlich, über die richtigen Werkzeuge zu verfügen. Heimwerker benötigen Messgeräte. Es ist wichtig, vor jedem Eingriff immer zunächst den Strom auszuschalten und sich dann mit einer Schutzbrille und Isolierhandschuhen auszustatten. Obendrein benötigen Handwerker einen Seitenschneider und eine Spitzzange. Auch eine Kombinationszange, ein einpoliger Spannungsprüfer, eine Abmantelzange, ein Kreuzschlitz- und Schlitzschraubenzieher sowie ein Universalmesser sollten im Werkzeugkasten nicht fehlen.

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Was Sie zu Hause erledigen können

Laien können die Planung für ihre Elektroinstallation erstellen und mit etwas handwerklichem Geschick mit einem Bohrhammer Schlitze stemmen. Eventuell wagen sie sich auch an die Installation von Lampen. Es ist zudem nicht schwer, Unterputzsteckdosen zu setzen und Schalter einzubauen. Begabte Heimwerker können zudem Rohre verlegen sowie einen Dimmer und eine Klingel montieren. Auch eine Steckdose, die nicht funktioniert oder eine Fehlfunktion aufweist, kann ausgetauscht werden. Bei all diesen Elektroarbeiten ist es wichtig, zu wissen, wo die Stromleitungen im Raum verlaufen, damit man sich daran orientieren kann. Eine weitere Aufgabe, die Heimwerker selbst übernehmen können, ist das Einziehen von Kabel und Drähten in Leerrohre. Überdies dürfen Sie die Sicherung wechseln und eventuell (falls Sie die nötigen Werkzeuge haben) die Deckenlampe austauschen.

Neue Leitungen sollten auf jeden Fall der Fachmann verlegen. Denn passiert durch eine unsachgemäße Arbeit ein Unfall, haften Heimwerker, falls sie derjenige waren, die zuletzt an den Leitungen gearbeitet haben. Daher empfehlen wir dringend, im geringsten Zweifel einen Elektriker zu rufen, denn andernfalls können erhebliche Schäden verursacht werden oder Laien gefährden ihr Leben.

Bei allen Elektroarbeiten muss die Stromzufuhr unterbrochen sein

Sicherung bei allen Arbeiten ausschalten


Einfache Tätigkeiten, die sich problemlos durchführen lassen, machen zirka 50 bis 60 Prozent der Elektroarbeiten bei einem Neubau oder Umbau aus. Es ist allerdings unbedingt erforderlich, dass die Arbeiten ständig von einer Person mit branchenspezifischem Know-how kontrolliert werden. Zudem ist es ein „Muss“, dass diese Arbeiten immer im strom- und spannungsfreien Zustand ausgeführt werden. Handwerker sollten ihren einpoligen Spannungsprüfer verwenden und ihn an das (spannungsführende) Kabel halten. Er zeigt ihnen an, ob auf ihrer Leitung noch Strom ist oder nicht. Sollte das Lämpchen aufleuchten, ist Strom vorhanden.

Auch wenn Leuchtmittel ausgewechselt werden, sollte die Sicherung im jeweiligen Raum ausgeschaltet sein. Mit einem Messgerät kann man feststellen, ob an der Leuchte wirklich keine Spannung mehr vorhanden ist. Zudem ist der Netzstecker zu ziehen, bevor eine LED-Lampe oder Glühbirne gewechselt wird. Überdies ist zu bedenken, dass beim Aufhängen neuer Lampen Unfallgefahr besteht.

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Kleine Elektroarbeiten sind möglich

Kleine Elektroarbeiten, wie Schlitze stemmen, Leitungen unter Putz legen, eine neue Deckenlampe aufhängen, können auch von Heimwerkern erledigt werden. Aber es gilt zu bedenken, dass durch eine falsch installierte Anlage hohe Sachschäden entstehen können. Im schlimmsten Fall droht Personen sogar Lebensgefahr. Unsachgemäß ausgeführte Elektroinstallationen bergen viele Gefahren wie Stromschlag, Brand, Kurzschlüsse, etc. Daher empfiehlt der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), einen Fachbetrieb mit den Elektroinstallationen zu beauftragen und diese nicht selbst vorzunehmen. Denn werden die Arbeiten an einer elektrischen Anlage von einem Heimwerker vorgenommen, erlischt bei einem Schadensfall in der Regel der Versicherungsschutz. Ebenso verliert man möglicherweise die Garantie bei einem Elektroherd oder bei der Waschmaschine, falls die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden. Wurden die Elektroinstallationen dagegen von einem Fachbetrieb durchgeführt, so übernimmt dieser die Gewährleistung.

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