Fenster abdunkeln – Welche Möglichkeiten gibt es?
Es wird Frühling und die ersten Sonnenstrahlen kommen durchs Fenster – endlich ist der Winter vorbei. Trotzdem gibt es viele Menschen, die sich manchmal auch ein wenig Abdunklung in den eigenen vier Wänden wünschen. Diese dient nicht nur der Privatsphäre, sondern kann den Raum bei Bedarf auch vor Sonnenlicht und Wärme schützen. Welche Möglichkeiten es hierfür gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.
1. Fenster mit Außenrollläden verdunkeln
Eine der mittlerweile geläufigsten Verdunklungsmöglichkeiten ist die Montage von Außenrollläden. Wer sich für diese entscheidet, schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Der Außenrollladen wird fest in der Wand verbaut und schützen sehr gut gegen Sonnenlicht und UV-Strahlung. Gleichzeitig wird für einen Hitzeschutz im Sommer gesorgt, da die festen Lamellen die Wärmeenergie abschirmen. Zudem ermöglicht der Rollladen eine komplette Verdunklung des Raums beim Schlafen. Die Bedienung kann sowohl händisch als auch elektrisch erfolgen. Zu den Nachteilen zählen der hohe Preis und der Montageaufwand. Die Rollläden müssen im Sturz über dem Fensterrahmen eingelassen werden, was Fachkenntnisse erfordert.
2. Verdunklungsrollos auf der Innenseite
Den Außenrollladen gegenüber stehen klassische Verdunklungsrollos, die an der Innenseite vom Fenster angebracht werden können. Diese sind in unterschiedlichen Größen, Farben und Materialien erhältlich. In der Regel kann der Rollo also sowohl an die Fenstergröße als auch optisch an die Gestaltung des Raumes angepasst werden. Hinzu kommt, dass der Montageaufwand bei einem Verdunklungsrollo deutlich geringer ist. Gegebenenfalls muss das Produkt lediglich mit Seitenschienen verschraubt werden. Einige Modelle sind zusätzlich mit einer Aluminiumbeschichtung ausgestattet, wodurch weniger Hitze eindringen kann. Auch die Anschaffungskosten sind mit 20 bis 20 Euro überschaubar.
3. Plissees zur Abdunklung
Noch günstiger wird es mit Plissees, die ebenfalls als Sonnen- und Sichtschutz verwendet werden können. Allerdings sind diese im Vergleich zu Rollos deutlich lichtdurchlässiger. Plissees können auf mehrere Arten an der Fensterscheibe oder am Fensterrahmen montiert werden. Da sie nicht nur an einer Stelle fixiert werden, sind sie auch für Dachfenster und Schrägen geeignet. Mithilfe von Zugschnüren im Inneren der Waben lässt sich die Abdunklung individuell einstellen. Standard-Modelle für genormte Fenstergrößen sind bereits ab 15 Euro erhältlich.
4. Verdunklungsfolien auf dem Fenster
Eine sehr effektive und kostengünstige Abdunklungsmöglichkeit bieten sogenannte Verdunklungsfolien. Die Folie wird je nach Produkt entweder innen oder außen aufs Fenster geklebt. Richtig angebracht lässt sie dann kein Licht mehr in den Raum. Einige Folien blockieren dieses jedoch nur teilweise, was beispielsweise im Büro angenehm sein kann. Außenfolien können auch einen leichten bis kompletten Sichtschutz bieten. Darüber hinaus gibt es mit einer Folie Möglichkeiten zur Färbung der Fensterscheibe.
5. Vorhänge zum Verdunkeln
Ganz klassisch können auch Vorhänge zur Abdunklung des Raums genutzt werden. Es gibt sogar spezielle Verdunklungsvorhänge, die besonders für Schlafzimmer geeignet sind. Grundsätzlich entscheiden Stoffdichte und Farbe über den Grad der Verdunkelung. Der Vorteil ist, dass sich Verdunklungsvorhänge sehr schnell und einfach montieren lassen. Dazu muss wahlweise entweder gebohrt, geklebt oder geklemmt werden. Die Preise können je nach Stoff allerdings stark variieren.
6. Fenster mit Jalousien verdunkeln
Vor allem moderne Häuser sind inzwischen häufig mit Jalousien ausgestattet, die sich oftmals sogar mit einer Fernbedienung oder per App steuern lassen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Verdunklung je nach Lichtbedarf individuell eingestellt werden kann. Zudem können die Jalousien auch komplett aus Ihrem Sichtfeld verschwinden. Vollständig verdunkeln können sie dafür allerdings kaum. Selbst zugeklappt dringt an den Seiten und durch kleine Spalten meist ein bisschen Licht ins Zimmer. Auch die hohen Anschaffungs- und Montagekosten müssen berücksichtigt werden, die alle anderen aufgezählten Methoden übersteigen. Diese liegen in der Regel im dreistelligen Bereich.